Was bedeutet das für uns?

Durch die Betreuung bei einer Tagesmutter ändert sich oft der Tagesablauf für die gesammte Familie. Beide Elternteile sind unterwegs und für das Kind eröffnet sich eine neue Welt mit neuen Freunden und Spielsituationen. Doch bevor es so weit ist, findet noch eine Eingewöhnungsphase für Mutter/Vater und Kind statt. In dieser Phase lernen die Familien mich und auch meine Familie, aber auch die anderen Tageskinder und oft deren Familien kennen. Diese Eingewöhnung wird individuell je nach Kind, Zeit und Wunsch der Eltern gestaltet. Ich bitte nur immer um genügend Vorlaufzeit, bevor es dann „ernst“ wird, um Eltern und Kind nicht in „Stress“ zu versetzen. Doch dieser Stress wird automatisch von außen auf die Familien zukommen, wenn es um kurzfristige Dienstplanänderungen, Überstunden oder gar um Krankheiten in der Anfangsphase geht. Auch hier stellen viele Eltern fest, wie unproblematisch das bei einer Tagesmutter sein kann. Denn in den meisten Fällen, ist die Zeitgestaltung der Betreuung individuel zu regeln und so wird dieser Stressfaktor den Eltern einfach genommen. Und wenn die Eltern ihr Kind in guten Händen wissen, ist es für sie auch einfacher, das Kind ein Stück weit „loszulassen“. Hier kann ich dann mit der Bindung an mich anknüpfen.

Es ist das Wichtigste, dass ich als Tagesmutter eine gute und vertrauensvolle Bindung zu Ihrem Kind aufbauen kann. Denn über diese Bindung, werden wir gemeinsam, die Trennung von Mama und Papa überbrücken können. Aber auch das Vertrauen der Eltern in meine Arbeit ist sehr wichtig, denn ein Kind kann nur dann eine neue Bindung eingehen, wenn es spürt, dass dies auch für Mama und Papa „in Ordnung“ ist. Deshalb ist mir ein persönlicher Kontakt mit den Eltern sehr wichtig. So können wir bei auftretenden Problemen schnell und gemeinsam den Weg zum Ziel einschlagen und das Kind so gezielt fördern.

Tagespflege geht nicht anonym und ohne Vertrauen zueinander.

Tagespflege beinhaltet nicht nur neue Freunde für das Kind, sondern oft auch Freundschaften für die Eltern.

Und auch hier gilt:
Je vertrauensvoller eine Eingewöhnung war, desto harmonischer wird das Zusammensein später sein. (Und auch jede Träne von Eltern wird genau so respektiert, wie sie gemeint ist: als Trennungsschmerz und Liebesbeweis)

Können wir uns das überhaupt leisten?

Die Tagespflege ist in vielen Fällen für junge Familien die einzige Möglichkeit, ihr Kind betreuen zu lassen, während beide Elternteile arbeiten müssen. Sie wird nach einem vertraglich festgelegten Betrag pro Betreuungsstunde von den Eltern oder in manchen Fällen vom Landratsamt Offenburg bezahlt.
Doch in vielen dieser Fälle stellen die Eltern nach den Erstgesprächen auch fest, dass die Betreuung bei einer Tagesmutter nicht nur individueller, sondern oft auch kostengünstiger ist, als ein Platz im Kindergarten. Gerade bei Kindern unter 3 Jahren gibt es vom Staat, bei uns in der Ortenau, vom Landratsamt Offenburg, Zuschüsse, die die Betreuung bezahlbar machen. (Hierzu gibt es eine „Kostentabelle“, fragen Sie mich gerne danach)
Natürlich hängt der Elternanteil, der selbst zu tragen ist, mit vom Einkommen der Familien ab. Doch ein Kindergartenplatz ist in den meisten Fällen komplett von den Familien zu tragen.
Dazu kommt auch noch, dass die Eltern eine Rechnung über ihre Kosten haben, die sie als Betreuungskosten beim Finanzamt wieder geltend machen können. Sie erhalten gerade junge Familien auch hier noch einmal eine Unterstützung.

Was sind sonst Vorteile einer Tagesmutter?

Ich denke, dass die Vorteile einer Tagesmutter sehr von den einzelnen Familien abhängen. Jede Familie kommt aus anderen Gründen. Sehr oft ist es der berufliche Wiedereinstieg der Mutter nach der Elternzeit, aber auch die Möglichkeit wieder etwas Zeit für sich selbst zu haben, ein Umfeld zum Lernen und Erleben mit anderen Kindern, manchmal leider auch Trennungssituationen.
Egal, was der Grund für die Betreuung ist, immer steht für mich das Kind und seine Bedürfnisse im Vordergrund. Jedes Kind wird von mir dort abgeholt, wo es steht und ich versuche es auf unserem gemeinsamen Weg so weit wie möglich zu fördern in einer liebevollen Umgebung, die dem Kind gerecht wird.

Ich biete aber keine Yogakurse, keinen Französischunterricht, keine Mathetrainingsstunden für Kleinkinder und ähnliches an!!!
In der Rasselbande wird

  • gespielt, gelernt, getobt, Regeln gelernt, sich die Zähne geputzt, gekocht, gebacken, gemalt
  • gegessen ( wer kann mit Löffel, Messer und Gabel, wer nicht, mit den Fingern)
  • sich die Hände gewaschen, maschiert, Bobbycar gefahren
  • gewickelt, gekuschelt, Fläschchen gegeben, im Matsch gehüpft
  • gebastelt, geklettert, die Natur entdeckt
  • Mama und Papa vermisst
  • Spass gehabt, Hausaufgaben gemacht, zugehört, erzählt…
  • und wenn dann noch Zeit bleibt : Gespräche mit den Eltern geführt! (und wenn nicht, dann halt morgen!)

Bezahlbar! Spassfaktor! Zeit!Also, warum nicht???